Zum Abschluss der 75. Ausgabe der ECTC – Electronic Components and Technology Conference hob die Mikroelektronik-Agenda, vertreten durch die AIDA CCI, erneut ihre Rolle als strategisches Instrument hervor, um Portugal in der globalen Halbleiter-Wertschöpfungskette zu positionieren.
Der letzte Tag der Konferenz war geprägt von einem starken technischen Fokus, mit besonderem Augenmerk auf Themen, die direkt mit den Zielen der Agenda in Einklang stehen, insbesondere heterogene Integration, fortschrittliche Substrate, Hybrid Bonding und neue Interkonnektionslösungen – zentrale Themen für die nationale Entwicklung im Bereich Packaging & Test.
Zu den wichtigsten Sessions gehörten:
🔹 „Advanced Substrate Technologies – Organic, Embedding and Glass“
Eine Sitzung, die sich der Innovation in Substrattechnologien widmete – einem der Pfeiler zukünftiger Generationen von elektronischen Schaltkreisen, einschließlich fortschrittlicher Materialien und der Integration neuer Funktionalitäten.
🔹 „Thermal Management and Material Solutions for High-Performance 2.5D and 3D Packaging“
Wichtige Diskussionen über thermische und materialtechnische Innovationen, die die Entwicklung von leistungsfähigeren, dichter gepackten Geräten ermöglichen werden, mit direkter Auswirkung auf die Automobil-, Telekommunikations- und KI-Industrien.
🔹 „Innovative Interconnects and Through Via Technology for 3D Packaging“
Präsentationen, die sich auf Miniaturisierung, Zuverlässigkeit und die effiziente Integration elektronischer Komponenten konzentrierten – strategische Themen für die Mitglieder der Agenda.
🔹 „Modeling Driven Packaging and Process Advancements“
Ein Ansatz, der sich auf die Modellierung von Fertigungsprozessen und Designoptimierungen konzentrierte, mit großer Bedeutung für den Übergang von F&E zu industrieller Produktion.
Diese Sessions verstärkten die Notwendigkeit, die Mikroelektronik-Agenda nicht nur als nationales Projekt zur technologischen Kapazitätsbildung zu positionieren, sondern auch als eine Plattform, die fortgeschrittenes Wissen, Industrie und globale Lieferketten miteinander verbindet.
Die Mikroelektronik-Agenda, unterstützt durch den PRR – Plan für Erholung und Resilienz – und die EU-Initiative NextGenerationEU, vereint führende Unternehmen und Forschungszentren, die täglich daran arbeiten, die Zukunft der Mikroelektronik in Portugal zu sichern und dabei angewandte Innovation, industrielle Investitionen und die Internationalisierung des Sektors voranzutreiben.
„Die Präsenz der Mikroelektronik-Agenda auf der ECTC 2025 ist ein klares Zeichen für die wachsende Reife des portugiesischen Ökosystems und seine Fähigkeit, mit den weltweit führenden Unternehmen der Branche zu dialogisieren. Die Zukunft liegt in der Spezialisierung auf Bereiche wie Packaging, fortschrittliche Substrate und 3D-Interkonnektoren – und Portugal hat hier eine strategische Chance, die es sich nicht entgehen lassen darf“, betont Elisabete Rita, Generaldirektorin der AIDA CCI.
Die Teilnahme an einer der weltweit führenden technischen Veranstaltungen unterstreicht die Ambition der Agenda, Portugal als wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Investitions- und Entwicklungsstandort für Halbleiter und verwandte Technologien zu positionieren.
Die Mikroelektronik-Agenda verfügt über ein gesamtes förderfähiges Budget von 67.493.749,21 €, wovon 30.048.411,91 € durch die NextGenerationEU-Initiative finanziert werden. Mit dem geplanten Projektabschluss bis zum 30. Juni 2025 strebt Portugal an, sich als globaler Marktführer im Halbleitersektor zu etablieren und hat bereits bedeutende Fortschritte bei der Produkt- und Prozessentwicklung, Nachhaltigkeit und der Ausbildung von Fachkräften erzielt.