Die Mikroelektronik-Agenda war am ersten Tag der SEMICON Europa 2025 vertreten, die vom 18. bis 21. November in München, Deutschland, stattfindet. Anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums bleibt die SEMICON eine der größten und bedeutendsten Messen für Halbleiter, Mikroelektronik, Photonik und verwandte Technologien und findet in diesem Jahr gemeinsam mit der Productronica statt.
Am Stand der Agenda, vertreten durch AIDA CCI, PCI – Parque de Ciência e Inovação und INESC MN, wurden den ganzen Tag über Fachleute und Unternehmen empfangen, die ein starkes Interesse an Nanofabrikation, Advanced Packaging und PICs – Photonic Integrated Circuits – zeigen. Letztere sind ein Bereich, der in Europa sowohl hinsichtlich Produktionskapazität als auch neuer Anwendungen ein schnelles Wachstum verzeichnet.
Das technische Programm der Messe brachte zudem strategische Diskussionen über die Zukunft der Industrie in Europa. Beim CxO Summit wurden die neuesten technologischen Trends und die neuen Akteure des europäischen Ökosystems vorgestellt, darunter die Entwicklung der European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) — der neuen europäischen Foundry, die aus der Partnerschaft zwischen TSMC, Bosch, Infineon und NXP hervorgegangen ist — und ab 2027 jährlich 480.000 Wafer produzieren soll. Außerdem wurden die Empfehlungen der SEMI für die Weiterentwicklung des EU Chips Act 2.0 vorgestellt.
Am Vormittag fand im TechARENA die Session Sustainable Future Fabs (10:00 – 13:15) statt, die vollständig der Rolle der Nachhaltigkeit in der zukünftigen Halbleiterproduktion gewidmet war. Unter dem Motto Engineering Efficiency: Greener Fabs for a Resilient Semiconductor Future präsentierten Branchenexpert:innen Lösungen und Strategien, um Fabriken effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Session behandelte drei zentrale Themenbereiche für den europäischen Markt:
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Brownfield vs. Greenfield: Lösungen für umweltfreundlichere Fabs
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Wassermanagementstrategien: Clean Chips, Clean Water
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GENESIS: Förderung der Kreislaufwirtschaft in der Halbleiterindustrie
Diese Themen unterstreichen die Bedeutung, industrielles Wachstum mit nachhaltigen Praktiken zu vereinen, um Europas wirtschaftliche und technologische Resilienz zu sichern.




